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Überblick - Begleitprogramm zur Ausstellung "1914 - Mobilisierung in europäischen Heimaten" - 13. September 2014 - 15. März 2015

Vorträge

LEVERKUSENER KAMINGESPRÄCHE

in Zusammenarbeit mit der VHS Leverkusen in der Reihe „Stadt- und Regionalgeschichte“

jeweils im Kaminzimmer der Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte –

Kostenbeitrag: € 4,– (Mitglieder kostenfrei)

„Das Rheinland, Deutschland und Europa vor dem Ersten Weltkrieg“

Referent: Michael Gutbier, OGV

Mittwoch, 8. Oktober 2014, 18:30 Uhr

„Eisenbahn und Strategie im Ersten Weltkrieg – Planungen und Bauten im Rheinland“

Referent: Dr. Ulrich Stevens, Brühl

Zwischen Neuss und Rheinbach prägt auf lange Strecken eine ehemalige Eisenbahntrasse die linksrheinische Landschaft: als Damm, mit Einschnitten sowie einer Reihe von Über- und Unterführungen. Diese nur auf wenigen Teilstücken jemals befahrene Bahnstrecke ist als „Strategische Bahn" bekannt. Sie war zusammen mit einigen Rheinbrücken – etwa der Kölner Südbrücke – Teil eines Bauprogramms, mit dem sich das Deutsche Reich zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einen Krieg vorbereitete, den man für unausweichlich hielt und der tatsächlich dann 1914 ausbrach. 
Einen Schwerpunkt der Baumaßnahmen bildete das Rheinland; denn hier sollte nach dem Schlieffen-Plan der rechte Flügel der deutschen Armeen aufmarschieren. Der Kriegsbeginn vor einhundert Jahren ist Anlass zu untersuchen, wie sich im Laufe des 19. Jahrhunderts das Verhältnis des Militärs zur Eisenbahn entwickelte, welchen Einfluss die Eisenbahn auf die Kriegsplanung und -führung hatte und welche Spuren das heute noch veranschaulichen.

Mittwoch, 5. November 2014, 18:30 Uhr

„Heimatfront und Krieg“

Referentin: Simone Frank M.A., Universität Duisburg-Essen

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Konstruktion der Heimatfront und der damit einhergehenden Mobilisierung der Bevölkerung im Sinne eines total geführten Krieges. Hierbei spielen die Mechanismen der Mobilisierung und deren Veränderung mit Fortschreiten des Krieges eine besondere Rolle. In den Blick genommen werden stichprobenartig das "Augusterlebnis", der "Steckrübenwinter" sowie das Kriegsende um herauszuarbeiten, wie die Auswirkungen auf die Bevölkerung gewesen sind und wieviel von der anfänglichen, überschwänglich propagierten Kriegsbegeisterung noch vorhanden ist, bzw. entfacht werden konnte.

Mittwoch, 4. Februar 2015, 18.30 Uhr

„Carl Duisberg, Bayer und der Erste Weltkrieg“

Referentin: Dr. Kordula Kühlem, Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin

Carl Duisberg (1863–1935), Generaldirektor der Farbenfabriken Elberfeld, vorm. Friedr. Bayer & Co. (FFB), der heutigen Bayer AG, sowie Aufsichtsratsvorsitzender der I. G. Farbenindustrie AG war einer der einflussreichsten Industriellen seiner Zeit. Sein Wirken während des Ersten Weltkriegs als Unternehmer, als Produzent von Sprengstoffen und Giftgas sowie durch seine politische Haltung war national bedeutsam und ist bis heute durchaus umstritten. Auf der Grundlage der umfangreichen Korrespondenz Carl Duisbergs wird seine Rolle anschaulich dargestellt.

Mittwoch, 4. März 2015, 18.30 Uhr

Forum Leverkusen, Am Büchelter Hof 9, 51373 Leverkusen

Kostenbeitrag: € 4,– 

„Das Rheinland, Deutschland und Europa vor dem Ersten Weltkrieg“

Referent: Michael Gutbier, OGV

Das Rheinland, Deutschland und Europa am Vorabend des "Großen Krieges" - politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren sind Gegenstand dieses Vortrages, welcher den Versuch einer Bestandsaufnahme wagt.

Samstag, 14. März 2015, 17:30 Uhr

Exkursionen

Anmeldungen für alle Exkursionen unter 02171 - 47843 oder www.ogv-leverkusen.de/programm/anmeldung/.

"1914 – Mitten in Europa" - Tagesfahrt nach Essen und Duisburg

20. September 2014

Anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges zeigt der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen mit Partnern in Bracknell, Jülich, Ljubljana, Racibórz, Schwedt und Villeneuve d’Ascq die Ausstellung „1914 – Mobilisierung in europäischen Heimaten“ (Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte Leverkusen, 13.9.2014–15.3.2015). Im Begleitprogramm wird eine Tagesfahrt zu zwei bedeutenden Ausstellungen angeboten, die ebenfalls die Zeit des Ersten Weltkriegs thematisieren. In den spektakulären Räumen der ehemaligen Kokerei Zollverein in Essen präsentieren das LVR-Industriemuseum und das Ruhr Museum die Ausstellung „1914 – Mitten in Europa“. 2.500 Objekte auf 2.500 qm Ausstellungsfläche ermöglichen tiefe Einblicke in die gesellschaftlichen Umwälzungen und Modernisierungsschübe jener Zeit an Rhein und Ruhr.

Einen ganz anderen Zugang zum Thema ermöglicht die Ausstellung „Zeichen gegen den Krieg. Antikriegsplastik von Lehmbruck bis heute“ im Lehmbruck Museum Duisburg. Mit Skulpturen, Wandarbeiten, Installationen, Filmen und Videoarbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler zeigt die Ausstellung künstlerische Kommentare und Auseinandersetzungen mit dem Thema „Krieg“.

Leistungen:
– Fahrt im Fernreisebus mit Toilette
– Eintrittsgelder, Führungen
– Mittagessen
– Reiseleitung: Guido v. Büren, Michael Gutbier M.A.

Preise und Termin:
Samstag, den 20. September 2014
€ 55,- Ermäßigung für Mitglieder (OGV, JGV) € 50,-

Abfahrtsplan:
Opladen, Villa Römer 9:00 Uhr
Leverkusen-Mitte 8:45 Uhr
Jülich, Bahnhof 7:20 Uhr
Jülich, Walramplatz 7:15 Uhr
Rückankunft ca. 20:00 Uhr
Mindestteilnehmerzahl 25 Personen

Reiseveranstalter: Reisebüro Schumacher, Düren

Studienreise „Auf den Spuren des „Großen Krieges“ in Flandern und Nordfrankreich“

2.–6. Oktober 2014

2014 liegt der Ausbruch des Ersten Weltkriegs 100 Jahre zurück. Aus diesem Anlass werden auf der Studienreise die Schlachtfelder und Erinnerungsorte dieses „Großen Krieges“ angesteuert, der als „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts anzusehen ist.
Daneben stehen aber auch die reiche Kulturlandschaft Flanderns und vielfältige Begegnungen mit den Menschen der Region auf dem Programm, das der französische Partnerverein des OGV, die Société Historique de Villeneuve d’Ascq et du Mélantois, zusammengestellt hat.

Kosten:
€ 600,– (für Nicht-Mitglieder),
€ 575,– (für Mitglieder),
EZ-Zuschlag € 140,–

Studienreise „Doberlug und Dresden – Wo Preußen Sachsen küsst“

31. Oktober – 2. November 2014

Die Jahresabschlussfahrt 2014 führt nach Doberlug, Dresden und Gotha. Im Schloss Doberlug wird die Landesausstellung Brandenburgs „Wo Preußen Sachsen küsst“, aus Anlass des 200. Jubiläums des Wiener Kongresses und in Dresden die Sonderausstellung aus Anlass der 100. Wiederkehr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges besucht. Besichtigungen in Dresden und von Schloss Friedenstein in Gotha runden das Programm ab.

Kosten:
€ 380,– (für Nicht-Mitglieder),
€ 365,– (für Mitglieder),
EZ-Zuschlag € 70,–

Tagesfahrt „Lüttich“ mit Besuch der Ausstellung „1914 war ich 20“

Samstag, 28.02.2015, ganztägig

Im architektonisch herausragenden Lütticher Fernbahnhof Guillemins wird die spektakuläre Ausstellung „1914 war ich 20“ gezeigt. Ein emotionsgeladener Rundgang mit ergreifenden Inszenierungen und großformatigen Kulissen von Alltagszenen an und hinter der Front erwarten den Besucher. Etwa 3000 authentische Exponate aus öffentlichen und privaten Sammlungen aus aller Welt illustrieren die Geschichte des Ersten Weltkriegs. Originale Ton- und Bilddokumente begleiten den Besucher durch die Schlüsselmomente des „Großen Kriegs“.
Das zweite Ziel der Tagesfahrt ist das neue Kulturzentrum La Cité Miroir im Zentrum Lüttichs. Hier ist die Ausstellung „Hitlers Entartete Kunst. Die Luzerner Auktion“ zu sehen. Vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wollten sich die NS-Behörden der modernen Kunst in deutschen Museen, die von ihnen als „entartet“ betrachtet wurde, entledigen. Im Juni 1939 organisierten sie eine große Auktion in Luzern. Diese Auktion erhielt historische Dimension, und zum Verkauf gelangten Werke einiger der größten Künstler der Epoche: Gauguin, Chagall, Matisse, Kokoschka und Picasso... Bei der Ausstellung in La Cité Miroir in Lüttich wird hier zum ersten Mal ein Großteil dieser Werke zusammengetragen und gezeigt werden.

Kosten:
€ 55,– (für Nicht-Mitglieder),
€ 50,– (für Mitglieder)

Abschlussmatinee

„Vom Entstehen einer Ausstellung – Praktikanten berichten über die Vorbereitungszeit der Ausstellung 1914 – Mobilisierung in europäischen Heimaten“

Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Hasberg, Universität zu Köln

Sonntag, 15. März 2015
11.00 Uhr
Kaminzimmer der Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte –

Eintritt frei

Führungen

Monatliche öffentliche Führungen durch die Ausstellung jeweils um 16.00 Uhr

Treffpunkt im Kaminzimmer der Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte –