Ausstellung „Nach dem Großen Krieg. Kriegsenden in europäischen Heimaten“ im Museum Zitadelle Jülich eröffnet am 24. Februar 2019 mit dem Konzert „Musik im Spiegel des Ersten Weltkriegs“

...Leverkusen, Jülich, Bracknell, Haubourdin, Ljubljana, Racibórz, Schwedt und Villeneuve d’Ascq sind Heimatstädte von Menschen, die im Ersten Weltkrieg auf verschiedenen Seiten der Front standen. Der Krieg hatte das Leben in den unterschiedlichen Heimaten erheblichen Veränderungen unterworfen. Mit dem offiziellen Ende des Krieges im November 1918 galt es wieder nach vorne zu blicken: Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur mussten neu organisiert werden. Das Kriegsende erforderte einen Neuanfang. Die Euphorie, die zu Beginn des Krieges auf deutscher Seite geherrscht hatte, war vielerorts der Ungewissheit gewichen. Wie sollte es weitergehen? Diese Frage stellte sich in allen europäischen Heimaten. Aber alle standen sie vor unterschiedlichen Herausforderungen. Deshalb haben die Menschen den Krieg, sein Ende und den Neuanfang ganz unterschiedlich empfunden.
Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen hat in Kooperation mit dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und zahlreichen Partnern in Europa ein umfassendes Projekt aufgelegt: „Der Erste Weltkrieg – Euphorie und Neuanfang. Entwicklungen und Wahrnehmungen in europäischen Städten 1914 und 1918“. Mit der Ausstellung „Nach dem großen Krieg. Kriegsenden in europäischen Heimaten“ kommt dieses Projekt nun zu seinem Abschluss. Vom 24. Februar bis 8. September 2019 zeigt das Museum Zitadelle Jülich die in Leverkusen sehr erfolgreich gelaufene Ausstellung in leicht veränderter Form. Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog, der alle Texte der Ausstellung enthält, und eine 640-seitige Begleitpublikation, die die Ergebnisse des Gesamtprojektes dokumentiert.
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung findet am 24. Februar 2019 um 11.00 Uhr in der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich ein außergewöhnliches Konzert statt. David Johnson (Geige), Thomas Palm (Klavier) und Irmelin Sloman (Sopran) führen „Musik im Spiegel des Ersten Weltkriegs“ auf. Die Künstler sagen selbst zu ihrem Programm: „1914 bis 1918 – die Jahre, in denen die Welt in Flammen aufging, werden zum 100-jährigen Gedenken von Historikern und Journalisten beschrieben. Unser Konzert möchte diese Zeit von einer ganz anderen Seite beleuchten und das damalige Lebensgefühl in seiner großen Vielfalt lebendig werden lassen. Die dargebotenen Kompositionen spiegeln den Zeitgeist in seinen unterschiedlichen Facetten wider. Die Musik verbindet, berührt und zuweilen regt sie zum Lächeln an. Wir möchten ein Licht anzünden und die Musik der verschiedenen Nationalitäten miteinander verbinden als Zeichen des Friedens.“
Im Anschluss an das Konzert, zu dem ein Kostenbeitrag von 10,- EUR erhoben wird (nur Tageskasse, kein Vorverkauf), findet ein Empfang statt in dessen Rahmen der Aufsatzband „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ vorgestellt wird. Selbstverständlich besteht dann auch die Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung.
Ausstellung „Nach dem großen Krieg. Kriegsenden in europäischen Heimaten
Museum Zitadelle Jülich | 24. Februar bis 3. November 2019
www.museum-zitadelle.de
Eröffnungskonzert „Musik im Spiegel des Ersten Weltkriegs“ SO 24|02
Schlosskapelle der Zitadelle Jülich | 11:00 Uhr | Eintritt 10,- Euro