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MONTANUS 19 geplant: Nachlese zu einer Erinnerung an den Ersten Weltkrieg

In einem Folgeband des gerade erschienenen MONTANUS 18 sollen die Kriegsenden unter geschichtskulturellem Aspekt beleuchtet werden, wozu die Präsentation der Beiträge vom Studientag und von der Podiumsdiskussion in eine geschichtskulturelle Rahmung gestellt werden sollen, durch welche die Erträge des Projekts „Euphorie und Neuanfang“ über die Darlegung neuer Befunde, wie es im Sammelband geschehen ist, neue Einsichten bezüglich der internationalen Verständigung durch Geschichte erzeugt werden sollen.

Nachdem die Publikation zur Ausstellung „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ erschienen ist, drängt sich ein weiterer Aspekt in den Vordergrund, der zum Teil zwar bereits in dem Sammelband enthalten ist, durch den Studientag im Januar sowie durch die Podiumsdiskussion im Februar als auch das die Ausstellung in Opladen beschließende Projektwochenende neue Nahrung gewonnen hat. Es sind die Geschichtskulturen zum Ersten Weltkrieg, die sich in den Partnerstädten sowie in anderen europäischen Ländern herausgebildet haben und Einfluss auf das internationale Gespräch nehmen. Nicht zuletzt wurde das im Jugendworkshop klar, der während des Projektwochenendes zutage gefördert hat, dass die Jugendlichen im Geschichtsunterricht jeweils unterschiedliche Geschichten zum Ersten Weltkrieg lernen. Die Geschichten, die erlernt werden, spiegeln die Deutungen wider, die in der Geschichtskultur des jeweiligen Landes geläufig sind.

Deshalb erscheint es fruchtbar, die Geschichtskulturen in den einzelnen europäischen Ländern noch einmal gezielt zu untersuchen. Ihren Ausgang kann eine solche Analyse bei dem vorliegenden Sammelband nehmen, in dem in einzelnen Abschnitten anhand der Kriegerdenkmäler auch die Geschichtskulturen zur Sprache gebracht wird. Darüber hinaus sind die Referate des Studientages erhellend, wobei mit der Schweiz das Spektrum um ein Land erweitert wurde, das am Ersten Weltkrieg nicht aktiv teilgenommen und daher eine ganz eigene Geschichtskultur über diese Zeit ausgebildet hat. Eine weitere Internationalisierung erfuhr das Gespräch durch die Podiumsdiskussion, die zugleich den Blick auf den Umgang mit der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg im Rheinland gerichtet hat.

So sollen in einem Folgeband die Kriegsenden unter geschichtskulturellem Aspekt beleuchtet werden, wozu die Präsentation der Beiträge vom Studientag und von der Podiumsdiskussion in eine geschichtskulturelle Rahmung gestellt werden sollen, durch welche die Erträge des Projekts „Euphorie und Neuanfang“ über die Darlegung neuer Befunde, wie es im Sammelband geschehen ist, neue Einsichten bezüglich der internationalen Verständigung durch Geschichte erzeugt werden sollen.